Der Liquiditätsplan betrachtet die erwarteten Einnahmen und Ausgaben für eine zwischen einem Tag und 12 Monaten liegenden Zeitperiode. Alle nicht liquiditätswirksamen Geschäftsfälle, wie Abschreibungen oder Rückstellungen, werden nicht berücksichtigt. Nicht zu vergessen sind die Nettoposten, welche unter anderem folgende Geschäftsfälle beinhalten:
- Anzahlungen von Kunden
- Akontozahlungen an Lieferanten
- Kauf und Verkauf von Anlagevermögen
- Aufnahme oder Rückzahlung von Krediten
- Kapitalerhöhung
- Dividendenzahlungen / Privatentnahmen
Die Summe aller Nettogeldflüsse werden den Beständen der Kasse, Post und Bank sowie bestehenden ungebrauchten Kreditlimiten gegenübergestellt. Übersteigen die Nettogeldabflüsse die liquiden Bestände liegt ein Liquiditätsdefizit vor, in einem solchen Fall sind sofort Schritte zur Liquiditätsbeschaffung / -verbesserung einzuleiten. Können die liquiden Bestände die Nettogeldabflüsse decken, spricht man hingegen von einem Kapitalüberschuss.