Glossar

Finanzbegriffe einfach erklärt für ein besseres Verständnis.

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Verschuldungsfähigkeit eines Unternehmens – Debt Capacity

Um die finanzielle Stabilität eines Unternehmens zu beurteilen ist die Verschuldungsfähigkeit (Debt Capacity) eine wichtige Kennzahl. Die Kennzahl gibt Aufschluss darüber, wie viele Jahre ein Unternehmen benötigt, um seine Verschuldung über den generierten Cash Flow vollständig abzubauen. In der Praxis hat sich dabei eine Jahreszahl von 7 Jahren eingebürgert – innert dieser Zeit sollte ein Unternehmen bei Nullwachstum in der Lage sein, seine Verschuldung abzubauen.

Die Berechnung der Verschuldungsfähigkeit gibt einem Kreditgeber auch einen Hinweis über die noch mögliche Neuverschuldung, welche ein Unternehmen basierend auf den Kennzahlen eingehen könnte. Liegt die Debt Capacity höher als die effektiv bereits bestehenden Schulden, gibt es noch Neuverschuldungspotenzial, liegen die bestehenden Schulden bereits über der berechneten Verschuldungsfähigkeit – Debt Capacity, ist das zusätzliche Fremdfinanzierungspotenzial gering.

Die Verschuldungsfähigkeit darf nicht mit den Kennzahlen der Verschuldungsgrade verwechselt werden. Bei der Berechnung des Verschuldungsgrades wird das Fremdkapital mit dem Eigenkapital des Unternehmens ins Verhältnis gesetzt und soll Auskunft geben, wie stark ein Unternehmen bereits mit Fremdkapital arbeitet.

Die wichtigsten Finanzbegriffe leicht und übersichtlich erklärt.

Die Finanzierungsmöglichkeiten für Klein und – mittelständische Unternehmen (kurz: KMU) spielen eine wichtige Rolle für deren Entwicklung, insbesondere in der Gründungs-, Ausbau- und Wachstumsphase.

Für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) ist die bestehende Inflation eine Herausforderung. In einem inflationären Umfeld wird generell alles teurer – bestehende Festzinskredite hingegen nicht.